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Outback

Die Gegend des "Uluru - Kata Tjuta National Parks" ist nach archäologischen Funden schon seit mindestens 22.000 Jahren bewohnt. Für etwa 100 Jahre wurden die Felsformationen Ayers Rock und Olgas genannt. Seit der Rückgabe des Gebietes (26.10.1985) an die Aboriginals sind die offiziellen Namen wieder, wie seit Jahrtausenden, Uluru und Kata Tjuta. Damals wurden auch die touristischen Einrichtungen (Flughafen, Motels, Campingplatz) direkt am Uluru abgerissen und 18 km entfernt das neue Yulara Resort eröffnet.

Das erste, was wir bei unserer Ankunft auf dem Flughafen von Yulara bemerkten, waren die Millionen Fliegen. Diese kleinen schwarzen Quälgeister stechen zwar nicht, aber nerven total, da sie sich überall hinsetzen. Deshalb kauften wir als erstes im Resort Fliegennetze um wenigstens den Kopf zu schützen. Im März ist dort ja schon Herbst - bei tagsüber immer noch 30° - 35° C - und unser Führer erzählte, daß die Fliegen in wenigen Wochen komplett verschwinden werden, da sie nur ein paar Tage leben würden und bei Nachtfrost bis zum Frühjahr kein Nachwuchs mehr kommt.

Der Uluru (Bild 24 kB) ist einer der größten Monolithe der Welt und ragt 348 m aus der Landschaft. Von weitem wirkt die Oberfläche ganz glatt. Wenn man jedoch näher kommt, sieht man, daß der Zahn der Zeit auch hier kräftig nagt und die interessantesten Formationen, wie "The Brain", das Gehirn, (Bild 29 kB) über die Jahrtausende entstanden sind. Kann sich an einer Stelle Wasser sammeln, so verstärkt das die Erosion. Dadurch kann sich noch mehr Wasser sammeln und der Fels wird ausgehöhlt (Bild 56 kB). Irgendwann wird das überhängende Gestein zu schwer und bricht ab. Die Bruchstücke sehen dann wie erstarrte Wellen aus. Für die Aboriginals sind diese Formationen heilige Plätze und es gibt auch Stellen, die man nicht betreten darf. Ein paar der uralten Felsmalereien (Bild 53 kB) kann man jedoch besichtigen. Obwohl einem überall erklärt wird, daß die Besteigung gegen die religiösen Ansichten der Aboriginals verstößt, sind am Kletterpfad namens "The Climb" (Bild 35 kB) sogar Metallstangen mit Kettenverbindung als Kletterhilfe angebracht. Wer trotzdem hoch will, sollte auf jeden Fall genügend Flüssigkeit mitnehmen.

Beim Sonnenuntergang am Uluru kommt es zu einem ziemlichen Menschenauflauf. Es gibt 2 Plätze, getrennt nach Bussen und PKWs, an denen man den Sonnenuntergang erleben kann. Überall stehen Touristen im Spinifex-Gras und warten darauf, daß etwas Besonderes passiert, aber in erster Linie wird es nur dunkler. Die Reisegruppen stellen dazwischen auch noch Bierbänke auf und trinken Sekt aus Pappbechern. Für ein Naturerlebnis gibt es sicher stimmungsvollere Orte. Am frühen Morgen wiederholt sich das Ganze dann an den 2 Sonnenaufgangsplätzen. Bei unserer Umrundung des Uluru hatten wir Glück und entdeckten einen der scheuen Dingos (Bild 51 kB).

Etwa 40 km entfernt vom Uluru, und damit bei klarer Sicht noch erkennbar (Blick von Kata Tjuta zum Uluru, 63 kB), liegt Kata Tjuta. Wie die Übersetzung des Aboriginal-Namens Kata Tjuta (Viele Köpfe) schon andeutet, handelt es sich hier um 36 Felskuppeln (Bild 43 kB), die bis zu 535 m aus der Ebene emporragen. In den tiefen Tälern (Bild 36 kB) hält sich die Feuchtigkeit und ermöglicht so eine subtropische Vegetation. Eine schöne Wanderung beginnt beim "Valley of the Winds" (Bild 32 kB).

Über eine Piste fuhren wir anschließend zum Kings Canyon der in den George Gill Ranges (Bild 58 kB) liegt. Am nächsten Morgen brachen wir schon vor Sonnenaufgang auf und konnten so beim Aufstieg erleben, wie die Schatten langsam die bizarr geformte Landschaft (Bild 68 kB) freigaben. Man kann neben dem Fluß den Kings Creek Walk in etwa 1 Stunde entlang spazieren. Wesentlich spektakulärer ist allerdings der Kings Canyon Walk, da man nur auf diesem den "Garden of Eden" und die "Lost City" (Bild 86 kB) sehen kann. Für die 6 km benötigt man 3 bis 4 Stunden. Im Sommer ist der Weg sicher noch anstrengender, da man die meiste Zeit keinen Schatten hat (Bild 48 kB).

Vom Kings Canyon fuhren wir nach Alice Springs, um von dort aus nach Adelaide weiterzufliegen. Obwohl der Todd River in Alice 2 Monate vorher noch über die Ufer getreten war, war das Flußbett jetzt staubtrocken (Bild 53 kB).

Kata Tjuta (43 kB) Kata Tjuta (36 kB) Kata Tjuta (32 kB) Blick von Kata Tjuta zum Uluru (63 kB) Uluru (24 kB)
Uluru (56 kB) Felsmalerei am Uluru (53 kB) Aufstieg auf den Uluru (35 kB) The brain (29 kB) Dingo (51 kB)
Kings Canyon (58 kB) Kings Canyon (68 kB) Kings Canyon (48 kB) Kings Canyon (86 kB) Todd River in Alice Springs (53 kB)


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Letzte Änderung: 24.11.1999