Mit einem Kleinbus fuhren wir in die 60 km westlich von Sydney liegenden
Blue Mountains. Der Name kommt von dem bläulichen Dunstschleier, der bei Sonnenschein über den Bäumen
liegt. Er entsteht durch Verdunstung der ätherischen Öle der Eukalyptusbäume. Bei unserem Besuch
war es dafür allerdings nicht warm genug.
Es werden zwar auch Tagesausflüge von Sydney aus angeboten, aber wenn man neben der tollen Landschaft
(Bild 59 kB) auch Tiere beobachten will, sollte
man mindestens eine Nacht einplanen.
Auf der Hinfahrt sahen wir bei einem Zoobesuch unsere ersten Koalas
(Bild 55 kB) und Känguruhs
(Bild 36 kB).
Auch ein Junges lugte aus dem Beutel (Bild 54 kB).
Wilde Känguruhs sind nachtaktiv. Nur morgens und abends kommen sie zum Äsen an den Waldrand. Da wir aber
zum Glück in einer Lodge am Rande einer Lichtung
(Bild 68 kB) übernachteten, konnten wir sie wunderbar von unserer Terrasse aus beobachten.
Bei einer
nächtlichen Wanderung entdeckten wir neben einigen Känguruhs auch Opossums (kleine Kletterbeutler). Wenn wir
noch etwas mehr Ausdauer gehabt hätten, wären wir auch noch über einen Wombat gestolpert. So blieb Mathilda
(Bild 42 kB) aus dem Zoo der einzige, den wir zu
Gesicht bekamen.
Das Besucherzentrum des Nationalparks liegt in Katoomba. Dort hat man vom Echo Point einen herrlichen Blick über die Hügellandschaft - vor allem auf die markanteste Formation, die "Three Sisters" (Bild 50 kB) genannt wird. Diese Stelle ist auch bei Freeclimbern sehr beliebt. Man kann dort auch mit der Scenic Railway, der angeblich steilsten Eisenbahn der Welt, zu den Farnen (Bild 98 kB) hinunterfahren.
Empfehlenswert ist auch ein Abstecher zu den Jenolan Caves (77 km von Katoomba), den größten und schönsten
Tropfsteinhöhlen des ganzen Kontinents. Etwa 30 km von den Höhlen entfernt liegt der Kanangra Boyd National Park,
mit den rotbraunen Sandsteinklippen der Kanangra Walls
(Bild 31 kB).
An einem Rastplatz hatten wir das Glück, einen Kookaburra
(Bild 30 kB) ganz aus der Nähe beobachten zu können.
Das Geschrei dieses bis zu 45 cm großen Eisvogels erinnert an ein heiseres Lachen, weshalb er auch
"Lachender Hans" genannt wird.
Letzte Änderung: 24.11.1999