Von Marmaris gehen tägliche mehrere Tragflächenboote nach Rhodos. Ein Tagesausflug, oder länger, auf diese vegetationsreiche Insel ist unbedingt zu empfehlen. Selbst Ende Juli war die Insel grün und blühende Bäume (42 kB) lockern das mittelalterliche Stadtbild auf.
In der Antike stand angeblich genau an der Stelle, an der heute 2 Säulen mit Hirsch und Hirschkuh die Einfahrt des Mandráki-Hafens (19 kB) bilden, der Koloss von Rhodos. Diese 30 m hohe Bronzestatue des Sonnengottes Helios war eines der 7 Weltwunder. Er wurde allerdings 200 v. Chr. von einem Erdbeben zerstört und es sind keine Spuren und auch kein Bild erhalten geblieben.
Bei einem Spaziergang durch die romantische Ritterstadt (40 kB) oder im Graben der bombastischen Verteidigungsanlage (40 kB) fühlt man sich trotz der vielen Touristen um Jahrhunderte zurückversetzt.
Am beeindruckendsten ist der Großmeisterpalast (28 kB) aus der Zeit der Kreuzritter. Er hat zwar die Belagerungen durch die Türken unbeschadet überstanden, wurde aber im vorigen Jahrhundert durch eine Explosion des Pulvermagazins fast vollständig zerstört. In den Zwanzigern wurde er von Italienern zumindest im Äußeren wieder originalgetreu aufgebaut. Von seinem Inneren sahen wir nur einen Teil des Innenhofs (28 kB) mit seinen römischen Statuen, aber ein Rundgang durch den Palast soll sehr interessant sein, da von den Italienern tolle Fußbodenmosaike von der Insel Kos beim Wiederaufbau benutzt wurden.
Bei dem selbst im Hafen kristallklaren Wasser bedauerten wir, nicht mehr Zeit auf der Insel verbringen zu können. Aber das Baden kann man ja bei einem eigenen Rhodos-Urlaub nachholen, wobei man auch den Rest der Insel entdecken kann.
Letzte Änderung: 24.11.1999